Bezüglich der spontanen Kontrastinversion gibt es, wie oben ausgeführt, bereits eine plausible Theorie. Doch auch andere Erklärungen sind denkbar: z.B. kann anstelle einer elektronischen Umkonfiguration der Spitze auch eine atomare passieren, das heißt, daß sich Atome der Probe an die Spitze an- oder ablagern können oder auch daß sich die äußersten Spitzenatome selbst umlagern, so daß die Zahl der bezüglich des Tunnelstroms gleichwertigen Atome wechselt, oder diese eine andere Geometrie bilden.
Um zu genaueren quantitativen Aussagen über die Auswirkungen verschiedener Spitzenzustände auf quantenmechanischer Basis zu gelangen, sind aufwendige numerische Rechnungen nötig —sei es auf der Basis geeigneter Näherungsverfahren wie der Störungstheorie oder First-Prinziples-Rechnungen—.
Weitere Fragen sind:
Im folgenden Kapitel wird versucht, diesen Fragen in Simulationsrechnungen nachzugehen und ein adäquates Modell zu entwickeln. Ferner werden im übernächsten Kapitel Ergebnisse eigener Experimente zur Kontrastinversion vorgestellt.